Deep Talk Papua: Ein tiefer Einblick in das Jahr auf Papua und in mir selbst

Wie ich durch Papua lerne meine Schattenseite zu sehen, zu akzeptieren und zu integrieren:

Bevor ich nach nach Jayapura, West-Papua gekommen bin, ging es mir mental nicht gut. Die absolute Verdrängung meiner Gefühle trug dazu bei, dass ich den tieferen Zugang zu mir selbst vor Augen verlor. Dadurch konnte ich meine eigenen Wünsche und Bedürfnisse nicht mehr wahrnehmen, geschweige denn verfolgen.

Stattdessen wurde ich zum People Pleaser und habe mich den Erwartungen aller anderen in meinem Umfeld mich anzupassen versucht.

Ich habe ein Studium beendet, was mir von der ersten Vorlesung an keinerlei Erfüllung oder Freude gebracht hat mit dem Gedanken ich müsse unbedingt einen Abschluss haben.

Die Tätigkeiten, die ich nach dem Studium ausgeübt habe, haben mich wenig motiviert oder angeregt. Plus ich habe mich fast in den Burn-out getrieben, um Bestätigung in meinem Arbeitsumfeld und von den Menschen um mich herum zu erfahren.

 

Also man hört raus: Ich war sehr lost. Das Einzige, was mich stets an mich selbst erinnert hat: Meine Reisen. Trips mit meinen besten Freundinnen, Campen in der Natur, Spontan-Trips etc.

 

Ich fing an mit Yoga: Durch Yoga fing ich an mich mit meinem Körper und meinem Geist zu verbinden und die Kontrolle über meine Gedanken Stück für Stück zurückzuerlangen.

Ich fing an ein Coaching durchzuführen, was mir sehr dabei geholfen hat mein wahres authentisches Ich Stück für Stück aus meinem Herzen herauszuholen.

Doch es ist ein Prozess, denn wenn man einmal programmiert worden ist, bedarf es an Geduld, innere Arbeit, Mitgefühl und Mut diese alte Schale Stück für Stück abzuschaben, um dann in sein authentisches wahres ich zu treten.

Dann kam wie ein Wunder die Gelegenheit endlich ins Ausland zu dürfen, was auf sich seit 2020 warten ließ. Ich denke es ist Schicksal gewesen.

 

Welche Rolle spielt Papua nun in meiner Heilung?

 

Die Menschen und die Energie, die sie ausstrahlen, haben meine Wahrnehmung zunehmend verändert. Positiv denken, vergebend sein, loslassen von Dingen, die man nicht verändern kann.

Zuallererst: meine Arbeitskollegin und Pastorin Ibu Yodi: Sie hat mich von Tag eins, wie eine Mutter ihre Tochter sofort ins Herz geschlossen mir mit ihrer Art sehr viel Liebe und Geborgenheit geschenkt. Sie hat mir das Gefühl gegeben sicher zu sein, akzeptiert zu werden und dass ich super bin, so wie ich bin.

 

Als nächstes mein bester Freund Eneko: mit ihm gemeinsam habe ich Unmengen an Orten in Papua unsicher gemacht und er hat mir die schönsten und auch verlassensten Orte Papuas gezeigt. Er kann mich lesen wie kein anderer und weiß immer ganz genau wie ich mich fühle und was ich brauche, sei es Raum für mich, Natur zum Baden oder einfach nährendes Essen. Ihm bin ich sehr dankbar, da ich viele Gedanken, Emotionen und Gefühle bei ihm entspannt ausdrücken kann und ich meine Schattenseite jemandem teilen kann, der mir im Gegenzug Präsenz und Mitgefühl schenkt. So konnte ich Stück für Stück anfangen mein wahres ich einzunehmen und mein altes ich mehr und mehr abfallen zu lassen: Die Schuldgefühle, Gefühle der Wertlosigkeit, Angst, Unsicherheit, Scham, das Gefühl nicht genug zu sein, und wie Eneko gerne sagt:

Als er mich kennengelernt hat, hat er gesehen, dass ich Licht in mir drin trage, doch dass ich mich selbst in ein Gefängnis eingeschlossen habe.

In mir drin hat das so geklickt und Sinn gemacht.

Die Natur trägt ihren Teil zur Heilung mit bei, da ich mich sicherer, gestärkter mit positiver Energie und selbstbewusster fühle.

Zuvor habe ich im Überlebensmodus gelebt, indem es darum ging, ständig darüber nachzudenken, was man als nächstes tut, um Bestätigung zu spüren, oder um sein Überleben zu sichern (Job, Wohnung, Essen und Finanzen).

Mit dem Freiwilligenjahr konnte ich das erste Mal von diesen Gedanken vollständig loslassen, und lernen im hier und jetzt zu sein und in meiner kreativen und femininen Energie aufgehen. Mich nicht gestresst fühlen, sondern gelassen im Moment sein.

Denn das ist auch ein Teil der Kultur hier: lieber fängt man etwas später an, anstatt sich zu stressen und dann läuft auch alles wie im Flow!

Der Flow State ist mein Ziel: meiner Passion (das Reisen und inspirieren) zu folgen, Herausforderungen, die genau meiner Intensität entsprechen annehmen und meistern, an ihnen zu wachsen und gleichzeitig etwas auszuleben, was ich liebe und mir Spaß und Freude bereitet.

Unterschiedliche Lebensweisen: Aufgewachsen in Papua

 

Eine Riesensache, die mir auch zunehmend bewusst geworden ist: was für eine riesige Rolle Ernährung für einen klaren Verstand und für das emotionale Innenleben spielt. Ich habe nämlich beobachtet, wie meine Stimmung zunehmend vor meiner Periode komplett eingestürzt ist. Ich hatte oft Stimmungsschwankungen, habe mich verstärkt verloren und verwirrt gefühlt. Auf der einen Seite habe ich es versucht als Teil von mir zu akzeptieren und als normal anzusehen.

Doch mir ist aufgefallen, dass alle meine Freunde, die Papuas sind, gefühlt NIE dieselben Probleme haben wie ich. Ich habe noch nie jemanden von ihnen schlecht gelaunt, verwirrt oder energielos erlebt. Zu jeder Zeit sehe ich ein verspieltes Grinsen und pure Energie, die sie ausstrahlen. Das hat mich zum Nachdenken gebracht.

 

Warum greife ich auch gerade in meiner PMS – Phase vermehrt auf Süßigkeiten, Süß Zeugs etc., obwohl ich weiß, dass es mir ausgerechnet in der Phase am wenigsten guttut? Warum verspüre ich so stark den Drang dazu stets nach Gebäck oder Schokolade zu greifen, sobald ich mich etwas emotionaler fühle?

 

Im Moment bleiben und nicht so sehr von Emotionen weggerissen zu werden. Das ist es, was ich meistern möchte. Dazu denke ich einfach, dass die Ernährung einfach die größte Rolle spielt. Mir ist nämlich aufgefallen, dass meine Freunde die Papuas sind, ganz anders aufgewachsen sind als ich. Einige von ihnen sind in abgelegenen Dörfern inmitten der Wälder mit der Natur gemeinsam aufgewachsen. Die Ernährung besteht dementsprechend aus viel frischem Gemüse, Wurzelgemüse, Sagu, Fischen aus den Flüssen und Früchten.

Sie sind keinen Einflüssen der Außenwelt, wie z.B. Werbung und Anreizen, ausgesetzt, sondern auf den Fokus zu helfen und die Gemeinschaft zu versorgen.

Eneko erzählte mir, dass er mit 12 Jahren in ein Honai – (Behausungen, die aus Materialien gewonnen aus der Natur hergestellt werden) mit zig weiteren Jungs aus der Gemeinde gezogen ist und sie von da an angefangen haben zu arbeiten. Zuhause wurde gemeinsam gegessen, doch den Rest seiner Zeit verbrachte er mit gleich eltrigen. Er erzählte mir, dass sie sich alle über unterschiedlichste Themen austauschten und dass er von einem seiner Mitgesellen gelernt hat, wie man Menschen anhand von unterschiedlichsten Signalen liest.

Eneko erschien mir von Anfang an sehr feinfühlig, verbunden mit seiner Umwelt und intelligent. Zunächst fing er an für das offizielle papuanische Fußballteam zu spielen und Jura zu studieren. Die Liebe und Verbundenheit zu seinem Land haben ihn dazu bewegt sich für die Menschenrechte der Papuas einzusetzen, wodurch er nun zum Aktivisten geworden ist und mithilfe den Köpfen der Kirchenorganisationen auf Papua versucht Dialoge und Frieden zwischen der indonesischen Regierung und den binnenländischen Freiheitskämpfern zu stiften.

 

Einmal haben meine Freundin Vhilla und ich im Urlaub auf einer ziemlich weitabgelegenen Insel eine ziemlich schwierige Situation für uns beide erlebt. Mein Körper war durchstochen von etlichen Mücken, sowie Vhillas auch. Wir wollten nachhause zur Nachbarsinsel, doch mussten den gesamten Tag auf ein Boot warten. Es war heiß und ich zumindest habe mich elendig gefühlt und ich musste mich zusammenreißen, um nicht an irgendjemanden meinen gesamten Dampf abzulassen. Ich beobachtete meine Freundin Vhilla, wie sie sich ziemlich ruhig verhielt mit ihrem Blick jedoch mir trotzdem versuchte Kraft zu schenken. Ich fand das sehr beeindruckend.

 

Später fragte ich sie, wie sie sich gefühlt hat in dem Moment und sie antwortete mir: Richtig Scheiße. Und ich fragte sie, wie sie generell mit solchen Situationen umgeht und sie erzählte mir, dass sie stets versucht einen kühlen Kopf zu bewahren, Geduld zu praktizieren und im Moment zu bleiben, da man grad eh nichts an der Situation ändern kann. Was ich so bemerkenswert finde, ist, wie sie dennoch positive Energie, Liebe und Mitgefühl ausstrahlen konnte und sich kein bisschen von meiner negativen Energie beeinflussen ließ.

Aufgewachsen im Westen

 

Zum Kontrast reflektiere ich folgend, wie ich aufgewachsen bin: Hierunter fasse ich auch viel Reflektion über mein eigenes Leben zusammen und betrachte eigene Verhaltensweisen zunehmend kritisch.

 

Ich bin groß geworden mit meiner Familie in einer Stadt, aber mit viel grüner Umgebung und Spielplätzen.

Seit meiner Jugend bin ich in Besitz eines Smartphones, jedoch schon zuvor jeglichen Einflüssen aus TV und etlichen Werbebannern in der Öffentlichkeit ausgesetzt.

Ich bekomme den Eindruck der Fokus in unserer Gesellschaft dreht sich um Konsum, konsumieren, Erleben und dafür zu arbeiten.

Allein die ganzen Fastfood Ketten, die das schädlichste Essen überhaupt verkaufen: Frittiertes Essen, was einen schwer, träge, unkonzentriert und unfokussiert fühlen lässt.

Dann das ganze verarbeitete Essen aus dem Supermarkt. Ich finde es erschreckend, dass wir für biologisches, sozusagen echtes Gemüse und Obst tiefer in unsere Taschen greifen müssen, um uns wirklich gesund ernähren, da das ‚normale‘ Gemüse und Obst scheinbar mit vielen Pestiziden und chemischen Mitteln kontaminiert ist. Und wir nehmen das auf und werden gesundheitlich von chemischen Substanzen beeinflusst.

Dann die Auswahl an Süßigkeiten, die es gibt:

Das Zucker süchtig macht, ist ein Fakt – und das erklärt vermutlich auch, dass die die Nachfrage so groß ist (wenn ich an die etlichen neu eröffneten Candy Shops in Hamburg denke, die alle importierte Süßigkeiten aus den USA verkaufen) und die Aufklärung darüber, was es mit dem Körper anstellt – so kurz geraten ist wie noch nie.

Der Fokus liegt auf kurzfristigen Genuss – und nicht auf langfristiges Wohl: sei es in der Freizeit mit alkoholischem Trinkgenuss, Kurztrips, Fastfood und Konsum, während auf der anderen Seite langfristige Investitionen, gesundes und ausgewogenes Essen und nachhaltig produzierte Güter viel mehr Sinn ergeben.

 

Individualistin mit kollektiven Zügen inmitten eines Kollektivs

 

Ich habe Individualismus von außerhalb (Schule, Öffentlichkeit, Arbeit) kennengelernt, weshalb ich immer viel in Konflikt mit meinen Eltern geraten bin, die auch aus einer Kollektivgemeinschaft stammen.

Es treffen zwei unterschiedliche Ausrichtungen an Lebensweisen aneinander und ich bin ehrlicherweise den Ansichten meiner Eltern stets nach draußen entflohen, um meiner eigenen Natur zu folgen. Da spielen aber auch diverse andere Faktoren eine Rolle, wie die psychische Gesundheit aller Familienmitglieder. Meiner Erfahrung nach ist es schwierig in Harmonie zu leben, wenn Familienmitglieder psychische Leiden aufweisen und diese nicht behandelt werden.

 

Ich mochte es schon immer nicht, mich anderen anzupassen und eine gewisse Rolle anzunehmen. Ich liebe es einfach frei, ich selbst zu sein und tun und lassen zu können, was ich gerade fühle.

Ich spüre hier allgemein die Auswirkungen des Kollektivismus. Jeder in der Gemeinschaft hilft dem anderen, sei es mit Dienstleistungen, Geld oder ähnlichem. Bei festlichen Angelegenheiten in der Kirche zum Beispiel wird das festliche Essen von vielen einzelnen in der Gemeinde vorbereitet. Einer kümmert sich um gegrillten Fisch, ein anderer um Gemüse, Nachtisch, Reis etc. Die Jugendlichen übernehmen das Tellerwaschen. So ein Bild habe ich noch nie vor Augen gehabt!

Jugendliche, die sich gemeinsam in der Gemeinde integrieren. Natürlich gibt es auch die andere Seite: Pastorin Dina hat mir zum Beispiel erzählt, dass andere Jugendliche sich zunehmend lieber mit ihren Motorrädern und Betrinken am Strand beschäftigen und sie nach kreativen Lösungen Ausschau hält, dass die Jugendlichen die Traditionen ihrer Gemeinde fortführen

 

Ich schätze ich habe mich zuvor ständig auf der anderen Seite bewegt, weshalb ich Mitgefühl mit den Jugendlichen habe. Ich kann sie nachvollziehen, da ich persönlich auch lieber am Strand sein würde. Doch ich kann auch Pastorin Dinas Bedenken verstehen, denn anscheinend ist die Gemeinde ein funktionierendes System, was der Gesellschaft Stabilität, Sicherheit und Gemeinnützigkeit verleiht.

Ich schätze das ist das Hauptproblem des 21. Jahrhunderts: Den individualistischen Menschen zu kollektiven Gemeinschaften zu vereinen.

 

Mir wird immer klarer, dass ich nicht hier bin auf Mutter Erde um einen weiteren grauen Bürojob anzunehmen, um zu überleben. Sondern viel mehr, um die Menschen um mich herum auf die kleinen und schönen Dinge, wie die Mutter Natur aufmerksam zu machen und zu leben, zu tanzen, zu genießen, sich zu freuen und das Leben von innen heraus zu spüren. Außerdem, um Menschen zu vereinen und zusammenzubringen. Ich habe es schon immer geliebt Geburtstag, Neujahrsanfänge oder sogar zu Halloween alles festlich zu dekorieren, leckeres Essen vorzubereiten und Menschen einzuladen und uns allen eine wunderschöne Zeit zu ermöglichen.

Gleichzeitig erkenne ich mehr welchen enormen Einfluss Nahrung auf mich hat. Wie ich mein Wohlbefinden und meine Energie steigern lassen kann, indem ich bewusst darauf achte, dass ich frisches und selbst gemachtes ausgewogenes Essen zu mir nehme. Anfange meine Zuckereinnahme zu reduzieren und meinen Körper achte und ihm das zuführe, was ihm wohltut.

Ich erkenne auch, was für ein friedvolles, harmonisches und voller Liebe erfülltes Leben eine Kollektivgesellschaft bringen kann. Gott steht an erster Stelle, weshalb damit die Werte bzw. Gebote im Alltag von allen Menschen ausgelebt werden. Von Achtung, Respekt, Nächstenliebe und geben statt nehmen bis hin zu frei sein von Urteilen und die Anerkennung und Unterstützung seines Nächsten. Ich fühle mich einfach wohl, erkannt, geschätzt und geliebt hier. Wie ich bereits erwähnte:

Auf Papua ist jeder dein Vater, Onkel, Mama, Bruder oder Schwester. Niemand ist fremd. Alle gehören zusammen.

Damit komme ich Schritt für Schritt näher zu meiner wahren Natur und wirklich im Einklang mit meinem Körper, meiner Intuition und meinem Zyklus in Harmonie zu leben, statt mich nach links und rechts nach dem zu biegen, was die Gesellschaft einem vorgibt, richtig zu sein.

Ich hoffe ich konnte euch einen Einblick in meine Gefühlswelt ermöglichen. Wer immer noch ratlos ist, worauf ich hindeuten möchte: Abonniert gerne meinen Instagram Kanal: @asitax. Da versuche ich meine Eindrücke in Form von Minivideos festzuhalten.

Wer es aber nicht erlebt hat und nicht nachempfinden kann, dem wünsche ich ein offenes Herz eines Tages das zu spüren, was ich hier Tag für Tag spüre, nämlich:

Pure Liebe.

 

Kurzer Reminder: Ich habe frei von innen herausgeschrieben und nicht wirklich recherchiert. Daher kann ich nicht für die Richtigkeit beschriebener Fakten gewährleisten, sondern empfehle eigene Recherche zu betreiben, oder mir auf Instagram: @asitax Fragen zu den Themen zu stellen, die euch eventuell treffen. 😀

 

Eure Asi ♥️

 


Bahasa Indonesia:

Buletin No. 3 Juni 2023 Asita Abdul

Deep Talk Papua: Wawasan mendalam sepanjang tahun ini tentang Papua dan diri saya sendiri.

Bagaimana saya belajar untuk melihat, menerima dan mengintegrasikan sisi bayangan saya melalui Papua:

Sebelum saya datang ke Jayapura, Papua Barat, kondisi mental saya tidak baik. Penindasan absolut terhadap perasaan saya membuat saya kehilangan akses yang lebih dalam terhadap diri saya sendiri di depan mata saya. Akibatnya, saya tidak bisa lagi merasakan, apalagi mengejar, keinginan dan kebutuhan saya sendiri.
Sebaliknya, saya menjadi orang yang menyenangkan orang lain dan berusaha menyesuaikan diri dengan harapan semua orang di sekitar saya.
Saya menyelesaikan gelar yang tidak memberi saya kepuasan atau kegembiraan sejak kuliah pertama dan seterusnya, dengan pemikiran bahwa saya harus memiliki gelar. Pekerjaan yang saya lakukan setelah lulus tidak banyak memotivasi atau menstimulasi saya. Ditambah lagi, saya hampir membuat diri saya kelelahan karena mencari validasi di lingkungan kerja dan dari orang-orang di sekitar saya.

Jadi, Anda tahu: Saya sangat tersesat. Satu-satunya hal yang selalu mengingatkan saya pada diri saya sendiri: Perjalanan saya. Perjalanan dengan sahabat-sahabat terbaik saya, berkemah di alam terbuka, perjalanan spontan, dll.

Saya mulai dengan yoga: melalui yoga saya mulai terhubung dengan tubuh dan pikiran saya dan mendapatkan kembali kendali atas pikiran saya sedikit demi sedikit.
Saya mulai mengikuti pelatihan, yang sangat membantu saya untuk mengeluarkan diri saya yang sebenarnya dari hati saya sedikit demi sedikit.

Tetapi ini adalah sebuah proses, karena setelah Anda diprogram, dibutuhkan kesabaran, kerja batin, kasih sayang, dan keberanian untuk mengikis cangkang lama ini sepotong demi sepotong dan kemudian melangkah ke dalam diri Anda yang sebenarnya.
Kemudian, seperti keajaiban, datanglah kesempatan untuk pergi ke luar negeri, yang telah ditunggu-tunggu sejak tahun 2020. Saya pikir itu adalah takdir.

Apa peran Papua dalam penyembuhan saya sekarang?

Orang-orang dan energi yang mereka pancarkan semakin mengubah persepsi saya. Berpikir positif, memaafkan, melepaskan hal-hal yang tidak bisa Anda ubah. Pertama-tama: rekan kerja dan pendeta saya, Ibu Yodi: Sejak hari pertama, ia membawa saya ke dalam hatinya seperti seorang ibu membawa putrinya ke dalam hatinya, dan dengan kebaikannya, ia memberi saya banyak cinta dan rasa aman. Dia membuat saya merasa aman, diterima dan bahwa saya hebat apa adanya.

Selanjutnya, sahabat saya Eneko: bersama dengannya, saya telah menjelajahi banyak tempat di Papua dan dia telah menunjukkan kepada saya tempat-tempat yang paling indah dan juga tempat-tempat yang paling sepi di Papua. Dia dapat membaca saya tidak seperti orang lain dan selalu tahu persis apa yang saya rasakan dan apa yang saya butuhkan, baik itu ruang untuk saya, alam untuk mandi atau hanya makanan yang

Buletin No. 3 Juni 2023 Asita Abdul

bergizi. Saya sangat berterima kasih kepadanya karena saya dapat mengekspresikan banyak pikiran, emosi dan perasaan dengan cara yang santai bersamanya dan saya dapat berbagi sisi bayangan saya dengan seseorang yang sebagai gantinya memberikan kehadiran dan kasih sayang kepada saya. Begitu juga dengan saya.

Jadi, sedikit demi sedikit saya bisa mulai menerima diri saya yang sesungguhnya dan membiarkan diri saya yang lama semakin lama semakin hilang: Rasa bersalah, perasaan tidak berharga, ketakutan, rasa tidak aman, rasa malu, perasaan tidak cukup, dan seperti yang sering dikatakan oleh Eneko:

Ketika dia bertemu dengan saya, dia melihat bahwa saya memiliki cahaya di dalam diri saya, tetapi saya telah mengunci diri saya di dalam penjara.
Di dalam diri saya, hal itu terasa masuk akal.
Alam memainkan perannya dalam penyembuhan karena saya merasa lebih aman, lebih kuat dengan energi positif dan lebih percaya diri.

Sebelumnya, saya hidup dalam mode bertahan hidup karena saya selalu memikirkan apa yang harus saya lakukan selanjutnya untuk mendapatkan validasi atau untuk memastikan kelangsungan hidup (pekerjaan, tempat tinggal, makanan, dan keuangan). Tahun sukarela adalah pertama kalinya saya dapat sepenuhnya melepaskan pikiran- pikiran ini dan belajar untuk berada di sini dan saat ini dan berada dalam energi kreatif dan feminin saya. Bukan untuk merasa stres, tetapi untuk menjadi tenang pada saat itu.

Karena itu juga merupakan bagian dari budaya di sini: lebih baik memulai sedikit lebih lambat daripada merasa stres dan kemudian semuanya berjalan seperti dalam arus! Keadaan mengalir adalah tujuan saya: untuk mengikuti hasrat saya (bepergian dan menginspirasi), untuk menerima dan menguasai tantangan yang sesuai dengan intensitas saya, untuk tumbuh darinya dan pada saat yang sama menjalani sesuatu yang saya sukai dan yang memberi saya kesenangan dan kegembiraan.

Gaya hidup yang berbeda: Tumbuh besar di Papua

Satu hal besar yang juga membuat saya semakin sadar adalah betapa besar peran nutrisi dalam pikiran yang jernih dan dalam kehidupan emosional. Saya menyadari bagaimana suasana hati saya semakin runtuh sebelum menstruasi. Saya sering mengalami perubahan suasana hati, merasa semakin tersesat dan bingung. Di satu sisi, saya telah mencoba untuk menerimanya sebagai bagian dari diri saya dan menganggapnya sebagai hal yang normal.

Tetapi saya perhatikan bahwa semua teman saya yang merupakan orang Papua TIDAK PERNAH merasakan masalah yang sama dengan saya. Saya tidak pernah melihat mereka dalam suasana hati yang buruk, bingung atau tidak bersemangat. Pada waktu tertentu, saya melihat senyum ceria dan energi murni terpancar dari mereka. Hal ini membuat saya berpikir.

Mengapa saya juga lebih sering mengonsumsi makanan manis, permen, dan lain-lain selama fase PMS, meskipun saya tahu bahwa itu adalah fase yang paling tidak baik bagi saya? Mengapa saya merasakan dorongan yang kuat untuk mengambil biskuit atau cokelat segera setelah saya merasa sedikit lebih emosional?

Buletin No. 3 Juni 2023 Asita Abdul

Tetap berada di saat ini dan tidak hanyut dalam emosi. Itulah yang ingin saya kuasai. Untuk melakukan hal itu, saya rasa nutrisi memainkan peran terbesar. Karena saya perhatikan bahwa teman-teman saya yang merupakan orang Papua tumbuh dengan sangat berbeda dari saya.

Beberapa dari mereka telah tumbuh bersama dengan alam di desa-desa terpencil di tengah hutan. Oleh karena itu, makanan mereka terdiri dari banyak sayuran segar, umbi-umbian, sagu, ikan dari sungai dan buah-buahan.
Mereka tidak terpapar dengan pengaruh dari luar seperti iklan dan insentif, tetapi fokus untuk membantu dan memenuhi kebutuhan masyarakat.

Eneko bercerita bahwa ketika ia berusia 12 tahun, ia pindah ke sebuah honai (tempat tinggal yang terbuat dari bahan-bahan yang diperoleh dari alam) dengan puluhan anak laki-laki lain dari komunitas dan mereka mulai bekerja sejak saat itu. Di rumah, mereka makan bersama, tetapi sisa waktunya dihabiskan dengan anak laki-laki seusianya. Dia mengatakan kepada saya bahwa mereka semua bertukar pikiran tentang berbagai macam topik dan dia belajar bagaimana membaca orang dari berbagai macam sinyal dari salah satu rekan seperjalanannya.

Sejak awal, Eneko menurut saya sangat sensitif, terhubung dengan lingkungannya dan cerdas. Dia pertama kali mulai bermain untuk tim sepak bola resmi Papua dan belajar hukum. Kecintaan dan keterikatannya pada negaranya membuatnya bekerja untuk hak asasi manusia orang Papua, yang sekarang telah mengubahnya menjadi seorang aktivis dan, dengan bantuan para kepala organisasi gereja di Papua, ia mencoba menciptakan dialog dan perdamaian antara pemerintah Indonesia dan para pejuang pedalaman.

Suatu ketika, ketika sedang berlibur di sebuah pulau yang agak terpencil, saya dan teman saya Vhilla mengalami situasi yang cukup sulit bagi kami berdua. Tubuh saya digigit beberapa nyamuk, begitu juga dengan Vhilla. Kami ingin pulang ke pulau tetangga, tapi harus menunggu seharian untuk mendapatkan perahu. Hari itu panas dan saya, setidaknya, merasa sengsara dan saya harus menahan diri untuk tidak melampiaskan emosi kepada siapa pun. Saya melihat teman saya Vhilla yang tetap tenang dengan tatapannya namun tetap berusaha memberi saya kekuatan. Menurut saya itu sangat mengesankan.

Kemudian saya bertanya kepadanya bagaimana perasaannya pada saat itu dan dia menjawab: ‚Benar-benar sial. Dan saya bertanya kepadanya bagaimana dia biasanya menghadapi situasi seperti itu dan dia mengatakan kepada saya bahwa dia selalu berusaha untuk tetap tenang, untuk melatih kesabaran dan tetap pada saat itu, karena bagaimanapun juga Anda tidak dapat mengubah apa pun tentang situasinya. Apa yang saya temukan sangat luar biasa adalah bagaimana dia masih bisa memancarkan energi positif, cinta dan kasih sayang dan tidak membiarkan energi negatif saya mempengaruhinya sedikit pun.

Tumbuh besar di Barat

Sebagai kontras, saya merefleksikan bagaimana saya dibesarkan: Di bawah ini saya juga menyertakan banyak refleksi tentang kehidupan saya sendiri dan semakin melihat secara kritis perilaku saya sendiri.

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Saya dibesarkan bersama keluarga saya di kota, tetapi dengan banyak lingkungan hijau dan taman bermain.
Saya telah memiliki smartphone sejak saya masih remaja, tetapi bahkan sebelum itu saya terpapar dengan segala macam pengaruh dari TV dan banyak spanduk iklan di tempat umum.

Saya mendapat kesan bahwa fokus dalam masyarakat kita adalah pada konsumsi, mengkonsumsi, merasakan dan bekerja untuk itu.
Hanya semua rantai makanan cepat saji yang menjual makanan paling berbahaya yang pernah ada: Makanan yang digoreng yang membuat Anda merasa berat, lesu, tidak fokus dan tidak konsentrasi.

Kemudian semua makanan olahan dari supermarket. Saya merasa sangat sedih bahwa kita harus merogoh kocek lebih dalam untuk membeli sayuran dan buah-buahan organik, bisa dikatakan, sayuran dan buah-buahan asli untuk benar-benar makan sehat, karena sayuran dan buah-buahan yang ’normal‘ sepertinya terkontaminasi dengan banyak pestisida dan bahan kimia. Dan kita mengonsumsinya dan terpengaruh secara kesehatan oleh bahan kimia.

Lalu ada pilihan makanan manis yang tersedia:
Adalah fakta bahwa gula membuat ketagihan – dan ini mungkin menjelaskan mengapa permintaannya sangat tinggi (ketika saya memikirkan beberapa toko permen yang baru dibuka di Hamburg, semuanya menjual permen impor dari Amerika Serikat) dan edukasi tentang apa yang dilakukannya pada tubuh – tidak pernah sesingkat ini. Fokusnya adalah pada kesenangan jangka pendek – dan bukan pada kesejahteraan jangka panjang: baik itu di waktu senggang dengan minuman beralkohol, perjalanan singkat, makanan cepat saji dan konsumsi, sementara di sisi lain investasi jangka panjang, makanan yang sehat dan seimbang serta barang-barang yang diproduksi secara berkelanjutan jauh lebih masuk akal.

Individualis dengan sifat kolektif di tengah-tengah kolektif.

Saya belajar individualisme dari luar (sekolah, masyarakat, pekerjaan), itulah sebabnya saya selalu sering berselisih dengan orang tua saya, yang juga berasal dari komunitas kolektif.
Dua orientasi gaya hidup yang berbeda berbenturan dan sejujurnya saya selalu melarikan diri dari pandangan orang tua saya di luar untuk mengikuti sifat saya sendiri. Namun ada juga berbagai faktor lain yang berperan, seperti kesehatan mental seluruh anggota keluarga. Menurut pengalaman saya, sulit untuk hidup harmonis ketika ada anggota keluarga yang memiliki masalah kesehatan mental dan tidak ditangani.

Saya selalu tidak suka menyesuaikan diri dengan orang lain dan mengambil peran tertentu. Saya senang bebas menjadi diri saya sendiri dan melakukan apa pun yang saya rasakan.
Saya merasakan efek kolektivisme di sini secara umum. Semua orang di komunitas saling membantu satu sama lain, baik dengan layanan, uang, atau sejenisnya. Pada acara-acara perayaan di gereja, misalnya, hidangan pesta disiapkan oleh banyak orang di komunitas. Satu orang mengurus ikan bakar, yang lain mengurus sayuran, makanan penutup, nasi, dll. Anak-anak muda mengambil alih tugas mencuci piring. Saya belum pernah melihat gambar seperti ini sebelumnya!

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Kaum muda berintegrasi bersama dalam komunitas. Tentu saja, ada juga sisi lain: Pendeta Dina mengatakan kepada saya, misalnya, bahwa kaum muda lainnya semakin lebih suka menyibukkan diri dengan sepeda motor dan mabuk-mabukan di pantai, dan dia mencari solusi kreatif bagi kaum muda untuk melanjutkan tradisi komunitas mereka

Saya rasa saya selalu berada di sisi lain sebelumnya, itulah sebabnya saya bersimpati pada kaum muda. Saya bisa bersimpati kepada mereka karena saya pribadi juga lebih suka berada di pantai. Namun saya juga dapat memahami kekhawatiran Pendeta Dina karena rupanya komunitas adalah sebuah sistem yang berfungsi, yang memberikan stabilitas, keamanan dan semangat kebersamaan bagi masyarakat.

Saya kira inilah masalah utama abad ke-21: menyatukan orang-orang yang individualis ke dalam komunitas kolektif.

Saya semakin menyadari bahwa saya berada di Bumi Pertiwi bukan untuk bekerja di kantor untuk bertahan hidup. Tetapi lebih untuk membuat orang-orang di sekitar saya sadar akan hal-hal kecil dan indah, seperti Ibu Pertiwi, dan untuk hidup, menari, menikmati, bersukacita, dan merasakan kehidupan dari dalam ke luar. Juga, untuk menyatukan dan menyatukan orang-orang. Saya selalu senang mendekorasi segala sesuatu secara meriah untuk ulang tahun, peringatan Tahun Baru atau bahkan untuk Halloween, untuk menyiapkan makanan yang lezat dan mengundang orang-orang dan membiarkan kita semua bersenang-senang.

Pada saat yang sama, saya semakin menyadari betapa besar pengaruh makanan bagi saya. Bagaimana saya dapat meningkatkan kesehatan dan energi saya dengan secara sadar memastikan bahwa saya makan makanan segar dan buatan sendiri yang seimbang. Saya mulai mengurangi asupan gula dan menghargai tubuh saya dan memberikan makanan yang baik untuknya.

Saya juga menyadari betapa damai, harmonis, dan penuh cinta yang dapat diberikan oleh masyarakat kolektif. Tuhan adalah yang utama, itulah sebabnya nilai-nilai atau perintah-perintah dihidupi dalam kehidupan sehari-hari oleh semua orang. Mulai dari rasa hormat, amal dan memberi dan bukannya menerima, hingga bebas dari menghakimi dan mengakui serta mendukung sesama. Saya merasa nyaman, diakui, dihargai dan dicintai di sini. Seperti yang saya sebutkan sebelumnya:

Di Papua, semua orang adalah ayah, paman, ibu, saudara laki-laki atau perempuan. Tidak ada orang asing. Semua orang adalah milik bersama.
Jadi selangkah demi selangkah saya semakin dekat dengan sifat asli saya dan benar- benar hidup selaras dengan tubuh saya, intuisi saya dan siklus saya alih-alih membungkuk ke kiri dan ke kanan pada apa yang dikatakan masyarakat adalah benar. Saya harap saya dapat memberi Anda wawasan tentang dunia emosional saya.

Jika Anda masih bingung dengan apa yang saya maksudkan, silakan berlangganan saluran Instagram saya: @asitax. Di sana saya mencoba merekam kesan saya dalam bentuk video mini.

Tetapi jika Anda belum pernah mengalaminya dan tidak dapat mengaitkannya, saya berharap suatu hari nanti Anda dapat merasakan apa yang saya rasakan di sini, yaitu: Cinta yang murni.

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Pengingat singkat: Saya telah menulis secara bebas dari dalam hati dan tidak benar- benar melakukan penelitian. Oleh karena itu, saya tidak dapat menjamin keakuratan fakta-fakta yang dijelaskan, tetapi saya sarankan untuk melakukan penelitian sendiri, atau mengajukan pertanyaan kepada saya di Instagram: @asitax untuk mengajukan pertanyaan tentang topik yang mungkin menarik bagi Anda. 😀

Hormat saya, Asi


English Version:

Deep Talk Papua: A deep insight into the year on Papua and within myself.

How I am learning to see, accept and integrate my shadow side through Papua:

Before I came to Jayapura, West Papua, I was not doing well mentally. The absolute repression of my feelings contributed to me losing the deeper access to myself in front of my eyes. As a result, I could no longer perceive, let alone pursue, my own desires and needs.

Instead, I became a people pleaser, trying to conform to the expectations of everyone else around me.

I finished a study, which brought me from the first lecture no fulfillment or joy with the thought I must have absolutely a degree.

The activities I did after graduation did little to motivate or stimulate me. Plus I almost drove myself to burnout seeking validation in my work environment and from the people around me.

 

So you hear out: I was very lost. The only thing that always reminded me of myself: My travels. Trips with my best girlfriends, camping in nature, spontaneous trips, etc.

 

I started doing yoga: through yoga I started connecting with my body and my mind and taking back control of my thoughts bit by bit.

I started doing coaching, which helped me a lot to bring out the real authentic me from my heart piece by piece.

But it is a process, because once you have been programmed, it takes patience, inner work, compassion and courage to scrape off this old shell piece by piece and then step into your authentic true you.

Then, like a miracle, came the opportunity to finally go abroad, which had been waiting since 2020. I think it was fate.

 

What role does Papua play in my healing now?

 

The people and the energy they radiate have increasingly changed my perception. Thinking positively, being forgiving, letting go of things you can’t change.

First of all: my colleague and pastor Ibu Yodi: She took me into her heart from day one, like a mother takes her daughter into her heart. She gave me the feeling to be safe, to be accepted and that I am great the way I am.

 

Next, my best friend Eneko: together with him I went to a lot of places in Papua and he showed me the most beautiful and also the most deserted places in Papua. He can read me like no other and always knows exactly how I feel and what I need, be it space for me, nature for bathing or simply nourishing food. I am very grateful to him because I can express many thoughts, emotions and feelings with him in a relaxed way and I can share my shadow side with someone who in return gives me presence and compassion.

So, piece by piece, I could begin to take in the real me and let the old me fall away more and more: The guilt, feelings of worthlessness, fear, insecurity, shame, the feeling of not being enough, and as Eneko likes to say:

When he met me, he saw that I had light inside me, but that I had locked myself in a prison.

Inside of me it clicked like that and made sense.

Nature is doing its part to heal as I feel safer, stronger with positive energy and more confident.

Previously, I lived in survival mode in that it was about constantly thinking about what to do next to feel validation or to ensure survival (job, housing, food, and finances).

With the volunteer year, I was able to completely let go of those thoughts for the first time, and learn to be in the here and now and be absorbed in my creative and feminine energy. Not to feel stressed, but to be calm in the moment.

Because that’s also part of the culture here: rather start a little later than stressing out and then everything goes like in the flow!

The flow state is my goal: to follow my passion (to travel and inspire), to accept and master challenges that exactly match my intensity, to grow from them and at the same time to live out something I love and that gives me fun and joy.

 

Different lifestyles: Growing up in Papua

 

One huge thing I’ve also become increasingly aware of: what a huge role nutrition plays in a clear mind and emotional inner life. Namely, I’ve watched my mood increasingly collapse completely before my period. I often had mood swings, felt increasingly lost and confused. On the one hand, I have tried to accept it as part of me and consider it normal.

But I have noticed that all of my friends who are Papuans have NEVER felt the same problems that I do. I have never seen any of them in a bad mood, confused or lacking energy. At any given time, I see a playful grin and pure energy radiating from them. This got me thinking.

 

Why do I also reach for sweets, candy stuff etc. more often especially in my PMS – phase, even though I know that it is the least good for me of all phases? Why do I feel such a strong urge to reach for pastries or chocolate as soon as I feel a bit more emotional?

 

Staying in the moment and not being so swept away by emotions. That’s what I want to master. To that end, I just think nutrition plays the biggest role. Because I’ve noticed that my friends who are Papuans grew up very differently than I did.

 

Some of them have grown up together with nature in remote villages in the middle of the forests. Accordingly, their diet consists of lots of fresh vegetables, root vegetables, sagu, fish from the rivers and fruits.

They are not exposed to outside influences such as advertising and incentives, but focus on helping and providing for the community.

Eneko told me that when he was 12, he moved into a honai – (dwellings made from materials obtained from nature) with tens of other boys from the community and they started working from there. At home they ate together, but the rest of his time was spent with the same age. He told me that they all exchanged ideas on a wide variety of topics and that he learned how to read people based on a wide variety of signals from one of his fellow journeymen.

From the beginning, Eneko struck me as very sensitive, connected to his environment, and intelligent. He first started playing for the official Papuan soccer team and studying law. His love and attachment to his country led him to work for the human rights of the Papuans, which has now turned him into an activist and, with the help of the heads of the church organizations in Papua, he tries to establish dialogues and peace between the Indonesian government and the inland freedom fighters.

 

Once, while on vacation on a rather remote island, my friend Vhilla and I experienced a rather difficult situation for both of us. My body was bitten through by quite a few mosquitoes, as well as Vhilla’s. We wanted to go home to the neighboring island, but had to wait the whole day for a boat. It was hot and I, at least, felt miserable and I had to pull myself together not to blow off all my steam on anyone. I watched my friend Vhilla as she kept pretty quiet with her gaze but still tried to give me strength. I found that very impressive.

 

Later I asked her how she felt at that moment and she answered: „Really shit. And I asked her how she generally deals with such situations and she told me that she always tries to keep a cool head, to practice patience and to stay in the moment, because you can’t change anything about the situation anyway. What I find so remarkable is how she could still radiate positive energy, love and compassion and not let my negative energy affect her one bit.

 

Growing up in the West

 

For contrast, I reflect below on how I grew up: Under this I also summarize a lot of reflection on my own life and increasingly look critically at my own behaviors.

 

I grew up with my family in a city, but with lots of green surroundings and playgrounds. Since my youth I have been in possession of a smartphone, but even before that I was exposed to all kinds of influences from TV and several advertising banners in public.

I get the impression that the focus in our society is on consumption, consuming, experiencing and working for it.

Just all the fast food chains that sell the most harmful food ever: Fried food, which makes you feel heavy, sluggish, unfocused and unfocused.

Then all the processed food from the supermarket. I find it appalling that we have to dig deeper into our pockets for organic, so to speak, real vegetables and fruits to really eat healthy, because the ‚regular‘ vegetables and fruits seem to be contaminated with lots of pesticides and chemicals. And we are ingesting that and being affected health-wise by chemicals.

Then the selection of sweets that are out there:

That sugar is addictive is a fact – and that probably explains why the demand is so high (when I think of the several newly opened candy stores in Hamburg, all selling imported sweets from the U.S.) and the education about what it does to the body – has never been so short.

The focus is on short-term pleasure – and not on long-term well-being: be it in leisure time with alcoholic drinking, short trips, fast food and consumption, while on the other hand long-term investments, healthy and balanced food and sustainably produced goods make much more sense.

 

Individualist with collective traits in the midst of a collective.

 

I’ve known individualism from the outside (school, public, work), which is why I’ve always conflicted a lot with my parents, who also come from a collective community.

Two different orientations of lifestyles clash and I honestly have always escaped my parents‘ views to the outside to follow my own nature. But there are also various other factors at play, such as the mental health of all family members. In my experience, it is difficult to live in harmony when family members have mental ailments and they are not treated.

 

I have always disliked conforming to others and assuming a certain role. I just love being free to be myself and do whatever I feel at the time.

I feel the effects of collectivism here in general. Everyone in the community helps each other, whether with services, money, or the like. At festive affairs in the church, for example, the festive meal is prepared by many individuals in the community. One person takes care of grilled fish, another takes care of vegetables, dessert, rice, etc. The young people take over the plate washing. I have never seen a picture like this before!

Young people integrating together in the community. Of course, there is also the other side: Pastor Dina told me, for example, that other young people increasingly prefer to be busy with their motorcycles and getting drunk on the beach, and she is looking for creative solutions for the young people to continue the traditions of their community

 

I guess I have been constantly on the other side before, which is why I have compassion for the youth. I can relate to them as I personally would rather be at the beach too. But I can also understand Pastor Dina’s concerns because apparently the community is a functioning system, which gives stability, security and community service to the society.

 

I guess this is the main problem of the 21st century: to unite individualistic people into collective communities.

 

I realize more and more that I am not here on Mother Earth to take another gray office job to survive. But much more to make the people around me aware of the small and beautiful things, like Mother Nature and to live, dance, enjoy, rejoice and feel life from the inside out. Also, to unite and bring people together. I have always loved birthday, New Year’s anniversaries or even Halloween to decorate everything festively, prepare delicious food and invite people and let us all have a wonderful time.

At the same time, I realize more what a tremendous impact food has on me. How I can have my well-being and energy increased by consciously making sure I eat fresh and homemade balanced food. Starting to reduce my sugar intake and respecting my body and feeding it what is good for it.

I also realize what a peaceful, harmonious and love-filled life a collective society can bring. God is in the first place, so that the values or commandments are lived out in everyday life by all people. From esteem, respect, charity and give instead of take to be free from judgment and the recognition and support of his neighbor. I just feel comfortable, recognized, appreciated and loved here. As I mentioned before:

In Papua, everyone is your father, uncle, mom, brother or sister. No one is a stranger. Everyone belongs together.

So step by step I am getting closer to my true nature and really living in harmony with my body, my intuition and my cycle instead of bending left and right to what society tells you is right.

 

 

I hope I could give you an insight into my emotional world. If you’re still at a loss as to what I’m hinting at, feel free to subscribe to my Instagram channel: @asitax. There I try to record my impressions in the form of mini-videos.

 

But for those who have not experienced it and cannot relate, I wish an open heart one day to feel what I feel here day after day, namely:

Pure Love.

 

Short Reminder: I have written freely from the inside and not really researched. Therefore, I can not guarantee the accuracy of described facts, but recommend doing your own research, or ask me on Instagram: @asitax to ask questions about the topics that may hit you. 😀

 

Yours Asi ♥️

One Responses

  • Mohammad Vaisal

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