Jetzt melde ich mich hier auch mal mit meinen News (habari). Mittlerweile bin ich tatsächlich schon eine Woche in Tansania!

Nach einer Nacht ohne Schlaf auf dem Weg zum Flughafen, ging es am 31. August von Frankfurt nach Amsterdam und von dort nach Dar es Salaam mit Zwischenstopp am Kilimanjaro Airport.
Gemeinsam mit meinen Mitfreiwilligen Jana, Paula, Lia und Arwen, war ich wirklich in Tansania angekommen, was ich immer noch kaum realisieren kann.

Am Flughafen wurden wir von einem VEM Mitarbeiter abgeholt und haben uns dann mit unserem Gepäck ins Auto gequetscht, wo wir zu viert auf der Rückbank gesessen sind.

Am Hostel angekommen wurden wir rausgelassen und von der netten „Mama“ (Rezeptionistin) in Empfang genommen. Wir waren ziemlich überfordert, wurden aber mit vollstem Verständnis aufgenommen und mit Zimmern versorgt. Alles organisatorische wurde dann am nächsten Tag geklärt, was auch wunderbar geklappt hat.

Aussicht vom Dach unseres Hostels

Nachmittags ist Caroline, eine deutsche VEM Mitarbeiterin in Dar es Salaam mit uns zum immigration office gefahren, um Fingerabdrücke und Fotos für unsere residence und work permits zu machen.

Am Freitag waren wir bei Carolines Arbeitsplatz zu Besuch, einer Kirchengemeinde in Dar es Salaam, die an einem normalen Sonntag von 4000 (!) Menschen besucht wird. Sie hat uns von ihrer Arbeit erzählt und uns sehr hilfreiche Tipps für grundlegende Verhaltensweisen in Tansania (Höflichkeitsformeln, Kleiderordnung,…) gegeben, sodass wir möglichst wenig anecken. Abends sind wir mit ihr dann noch an einen Strand gefahren und ich konnte nur staunen – vor mir lag der Indische Ozean.

Blick auf die Metropole Dar es Salaam

Der Samstag war dann unser kleiner Touri Tag – wir sind mit der Fähre auf die Halbinsel Kigambo gefahren und dort mit einem Bajaji (Dreiradtaxi) an den Kipepeo Beach. Ich habe das Meer und das Freiheitsgefühl, das der Blick auf den Ozean und die schöne Natur in mir ausgelöst hat, sehr genossen.

Am Sonntag waren wir im englischsprachigen Gottesdienst der lutherischen Azania Front Cathedral, direkt neben unserem Hostel.
Ich fand es sehr berührend, wie zuhause ich mich direkt gefühlt habe, da mir beim gemeinsamen Singen bekannte Melodien begegnet sind. Wir wurden außerdem sehr herzlich aufgenommen und durften uns vorstellen, was üblich ist, wenn man das erste mal in eine Gemeinde kommt.
Nach der Kirche haben wir uns noch schnell verabschiedet und dann ging es auch schon los zur Busstation. Mit dem Fernbus sind wir ca. 5 Stunden nach Morogoro gefahren, wo wir im Lutheran Junior Seminary zwei Wochen lang einen Kiswahili-Sprachkurs besuchen.

Dazu gibt es wann anders aber mehr 😉

In den letzten 8 Tagen habe ich unterwegs total nette Gespräche mit fremden Menschen auf Englisch und mit meinen 5 Brocken Kiswahili geführt und dabei viele neue Wörter gelernt. Die Mitarbeiter:innen im Hostel haben uns täglich neue Vokabeln beigebracht, so dass wir morgens den Kaffee „richtig“ bestellen konnten (Naomba kahawa tafadhali).

Mit meinem Internet gibt es gerade noch so ein paar Probleme, aber sonst geht es mir sehr gut.

Abschließend kann ich nur sagen, ich bin einfach überwältigt von all den Eindrücken, der atemberaubend schönen Landschaft, der Sprache, die doch eine große Barriere darstellt und der unglaublich großen Offenheit, Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft, die mir bisher begegnet sind!

>> Dieser Blogbeitrag stellt nur meine subjektive Sicht und Erlebnisse dar und spiegelt kein ganzheitliches Bild von Tansania oder „Afrika“ wieder <

One Responses

  • Daniela Richter

    Liebe Johanna,
    Schön daß Du gut an Deinem neuen Bestimmungsort angekommen bist und gleich so gute Erfahrungen machen und die Natur dort bewundern konntest- Danke, Amen!!

    Danke für Deinen Bericht und die tollen Bilder, durch die man sich Deine Erlebnisse ein bisschen besser vorstellen kann.

    Ich wünsche Dir weiterhin beim Sprachenlernen viel Erfolg und Gottes übernatürlichere Hilfe, daß Du dann im Krankenhaus einen möglichst guten Start mit den Patienten und Mitarbeitern dort hast. Sei gesegnet mit Kraft, Geduld und Frieden!

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