Soooo… nun bin ich mittlerweile schon 50 Tage in Tansania. (Ich kanns selbst kaum glauben, wie schnell die Zeit vergeht.)
Ich durfte schon unfassbar viel erleben und lernen. Und gerne würde ich alles im kleinsten Detail erzählen und schwärmen. Aber ich glaube, dass würde etwas den Rahmen sprengen.
Da ich jetzt beim Schreiben aber gemerkt habe, dass ich doch ganz gerne viel erzähle, mache ich mehrere getrennte Posts.
Um dabei etwas strukturiert vorzugehen fange ich am Anfang an & hangele mich an meinen Erlebnissen zeitlich voran.
Noch zu Beginn: Alles was ich berichte sind meine persönlichen Erfahrungen und sollten auch stets kritisch hinterfragt werden. Meine Meinungen & Aussagen sollten nicht verallgemeinert oder alles vollkommene Wahrheit gewertet werden. Meine Erlebnisse sollen weder Tansania oder gar Afrika widerspiegeln und zeigen nur einen ganz kleinen Teil von einem riesigen Land in einem noch viel größeren Kontinent. Daher falls bei Euch Fragen oder Kritik aufkommen sollte, schreibt mir immer gerne. Ich freue mich immer Fragen zu beantworten & zu lernen.
Daher fange ich mal bei meinem Abflug an. Ich wurde von meiner Familie und zwei Freundinnen zum Frankfurter Flughafen gebracht. Tierisch aufgeregt und nervös, dass es jetzt wirklich losgeht, standen wir eine Stunde vor der Gepäckaufgabe um 4:00 morgens rum. Dabei habe ich die anderen zwei Freiwilligen getroffen, die ebenfalls nach Tansania fliegen. Dann natürlich direkt einmal der erste Schock! Mein Gepäck ist zu schwer… war ja klar. Nerventechnisch schon total aufgelöst, sagte mir der nette Mann hinterm Schalter, dass die Welt davon nicht untergeht & durch das „Untergewicht“ vom Gepäck der anderen Freiwilligen mein Übergewicht ausgeglichen wird. Puh!
Danach kam für mich der eigentlich schwere Teil – Abschied nehmen!
Mit viel Liebe und Tränen in den Augen ging es für uns drei Freiwilligen durch die Sicherheitskontrolle & damit der erste richtige Schritt in den neuen Lebensabschnitt. Aufregend!!!
Von Frankfurt nach Amsterdam. Hier haben wir noch weitere zwei Freiwillige getroffen, die aus Düsseldorf gestartet sind. Jetzt ist unsere 5er Mädels Truppe vollständig. Von Amsterdam geht es dann nach Dar Es Salaam. Um 24:00 kommen wir ungefähr an. Alle ziemlich KO, übermündet und aufgeregt. Wir werden schon von einem VEM Mitarbeiter erwartet und werden zum Hostel gefahren, indem wir die nächsten vier Tage verbringen werden.
Alles was ich erlebe empfinde ich als unfassbar aufregend und intensiv, da einfach alles neu ist. Sprache, Menschen, Autos auf der anderen Straßen Seite, …. Aber es macht auch alles ganz viel Spaß, vor allem mit den anderen Freiwilligen zusammen.
Unser erster Tag ist durch SIM-Karte, Geld & Co. Organisieren gefüllt.
Am zweiten Tag treffen wir eine weitere Freiwillige einer anderen Organisation und ihre Mentorin. Wir essen gemeinsam, reden sehr viel über alles Mögliche und lassen den Tag abends am „Coco“ Beach ausklingen.
Mittlerweile ist schon Samstag und wir können den Tag frei gestalten. Daher entschieden wir uns mit der
Fähre an eine Touristischen Strand zu fahren. Nach der Fähre bin ich zum ersten Mal in meinem Leben „Bajaji“ gefahren & es war großartig.
Bajajis sind dreirädrige Autos, ähnlich wie Golfautos und werden als günstigere Taxis genutzt. Bajajis sind in Dar Es Salaam ein übliches Fortbewegungsmittel, in dem man auch mal zu viert fahren kann. Als preisliche Einschätzung, die Fahrt von der Fähre bis zum Strand (ca. 8,5km) hat uns pro Bajaji 6.000 Tsh. Gekostet, was umgerechnet 2,60€ sind. Dazu muss ich aber auch sagen, dass die Preise je nach Gebiet sehr variieren können und auch nicht pauschal günstiger sind als in Deutschland.
Angekommen sind wir am traumhaften „Kipepeo“ (=Schmetterling) Strand mit türkises Wasser, Palmen, Sonnenschein, … einfach wie im Traum!
Ich bin viel geschwommen, habe einen Strandspaziergang gemacht und superlecker gegessen.
Sonntags waren wir dann alle gemeinsam in unserem ersten Gottesdienst von der englischen Gemeinde vor Ort. Für den Gottesdienst habe ich mich auch zum ersten Mal in ein Kleid geschmissen, … was für mich wirklich nicht üblich ist. Aber mir ist dabei auch aufgefallen, dass ganz viele Frauen wunderschöne Kleider in den tollsten Farben anhatten, wodurch ich mich in meinem pinken Kleid direkt wohl gefühlt habe.
Nach dem Gottesdienst ging es dann für uns mit einem Reisebus nach Morogoro zum Sprachkurs.
5 Std. später kamen wir passend zum „Chai“ (=Tee) an und konnten dabei die anderen 12 Freiwilligen kennenlernen, die in ganz Tansania verteilt ebenfalls einen Freiwilligendienst machen.
Nach tollen Gesprächen & leckerem Essen bin ich gegen halb neun schon, mit großer Vorfreude auf den morgen beginnenden Sprachkurs, ins Bett gefallen.
Und wie der Sprachkurs so läuft & was ich alles in Morogoro erlebe, erfahrt ihr in meinem nächsten Post.
Vielen Dank falls du Dir den Text bis hierhin durchgelesen hast. Ich hoffe er hat Dir gefallen.
Falls Du noch mehr & regelmäßiger verfolgen willst, was bei mir so abgeht, kannst Du mir gerne auf Instagram @habari.za.tanzania folgen oder mir einfach eine Nachricht schreiben.
Du kannst mir auch gerne schreiben, was Dich interessieren würde zu erfahren. Ich freu mich immer über neuen Input.
Liebe Grüße
Paula 😊
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