‚Gedung Sophie‘ Das neue Gästehaus des P3W

Drei Tage, 20 Stunden Flugzeit und 13.000km später…

komme ich verschwitzt, verheult und mit einem Jetlag am Flughafen Jayapura auf Papua an. Dennoch konnte ich es kaum fassen, die halbe Weltkugel bereist zu haben, um endlich an dem lang ersehnten Ort fernab vom normalem Tourismus, anzukommen! Natürlich realisiert mein Hirn erst als ich den Boden betrete, was ich mir vorgenommen habe.

Ich bleibe ein Jahr lang an diesem Ort, ob es mir gefällt der nicht. Gruseliger Gedanke so extrem weit und lange von zuhause wegzubleiben. Aber ich freundete mich mit ihm liebevoll an.

Dann kam Joy, und ich sag es euch, einen passenderen Namen hätte es nicht geben können. Sie strahlte mich an und begrüßte mich liebevoll ‚Selamat Datang!‘ (Herzlich Willkommen!).

 

Blick auf den Innenhof während der Pausen, Hammer oder?

Im Frauenzentrum P3W angekommen, bekam ich erstmal einen Blumenkranz rumgehangen. Mit frischen Blumen aus dem Garten! Wir machten zusammen Fotos und in meinem Zimmer merkte ich, dass ich min. zwei Tage Schlaf Nachholbedarf hatte.

Was ich liebe:
Die Essenszeiten. 5x am Tag. Frühstück, Snack, Mittag, Snack und Abendessen. Und glaubt mir der Hunger schlägt auch genau dann ein.
Vegane Ernährung? Kein Problem! Tofu und Tempeh schmecken hier so köstlich!
Was ich hasse:
Die Mücken. Ich lerne sie noch zu lieben, damit sie mich in Ruhe lassen.
Ein Riesenlob an BiteAway! Wer vor hat in die Tropen zu reisen, nicht ohne das Ding!!!

Spannend war unser Trip an den Ort Kemtuk Gresi in der Nähe von einem wunderschönen See. Wir fuhren an so vielen tropischen Wäldern und Aussichten auf den Sentani See vorbei, dass ich natürlich erstmal einige Modelfotos an einem Spot schießen wollte.

Die Frauen erfüllen mir jeden Wunsch von den Lippen – ob ich sie ausspreche oder nicht, ich fühle mich so prinzessinnenhaft behandelt! (Davon kann sich mein Zukünftiger eine Scheibe abschneiden hehe).

Spaß beiseite. Gastfreundschaft ist in Indonesien groß geschrieben und das bekommt man hier sofort zu spüren. Ich wurde mit frischen Früchten (ANANAS, PAPAYA und die MANGOS!!!), lokalen Snacks (frittierte Teigtaschen gefüllt mit Mie-Nudeln und Fisch) und Fragen rund um mein Wohlergehen, unglaublich herzlich begrüßt.

Papaya, Ananas, Mangos, Bananen und die frittierten mit Fisch und Mie-Nudeln gefüllten Teigtaschen, yummy!

Mir wurde die lokale Speise ‚Papeda’ angeboten (Siehe Foto) und ich muss gestehen, etwas glibberig von der Konsistenz am Anfang, aber zusammen mit der pikant-scharfen Soße aus Kurkuma und Fisch ist es wirklich lecker!

‚Papeda‘ bestehend aus Papeda (der weiß durchsichtige Balken), mit Fisch in einer pikanten Kurkuma Soße und Papayablüten-Gemüse

Auf der anderen Seite ist es manchmal auch schräg gewesen, dass sobald meine deutsche Herkunft betont wurde, wie sich von jung bis alt viele sich um mich versammelt haben, um Fotos mit mir zu schießen. Anfangs willigte ich ein, später aber merkte ich, wie mir der Titel über Kopf wuchs. Daher fing ich schweren Herzens auch an ‚Nein‘ zu sagen und erst welche zu schießen, wenn wir uns mehr als mit zwei Sätzen unterhalten haben.

Hintergrund ist, dass hier auf Papua kaum bis keine Touristen verkehren, und ich dementsprechend etwas ‚Besonderes‘ bin.

 

Terimakasih. Dankeschön. Thank you. Tashakur.

Im nächsten Artikel erfahrt ihr, wie das P3W Frauen aus der Landbevölkerung unterstützt und was Ich genau damit zutun habe.

Bleibt gespannt!

Verfolgt mich gerne weiterhin auf Social Media:

IG: @asitax

TikTok: @asitaax

Im P3W Garten
Am Sentani See

0 Comments

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert