Schön, dass ihr wieder eingeschaltet habt!
Am Flughafen in Semarang hat mich als erstes ein großer Hitzeschwall empfangen. „Genauso hatte ich mir es vorgestellt“, dachte ich. Mein erstes falsches Vorurteil – so sollte es sich später herausstellen. Neben dem Hitzeschwall wurde ich aber auch sehr herzlich von meinem Gastvater empfangen. Nach einer Stunde Autofahrt zu meiner Unterkunft für das Jahr, kam ich also wohlbehalten nach zwei ganzen Tagen Reise (mit einem Übernachtflug und einer Übernachtung im Flughafenhotel in Jakarta) „daheim“ in Salatiga an. Salatiga ist eine Stadt in Zentraljava, die direkt am Berg Merbabu (die geneigten Leser*innen kennt den Namen bereits) auf ca. 550m gelegen ist. Ich habe mich also sehr darüber gefreut, dass hier nicht den ganzen Tag drückendes Wetter herrscht, sondern, dass es angenehm warme Temperaturen hat und dass es abends und nachts z.B. richtig schön abkühlt. Natürlich nicht gegen 0°C, wie es in Deutschland im September schon der Fall ist 😉. Das Wetter hier verglichen mit dem bei mir daheim in Bayern ist natürlich Smalltalk-Thema Nummer eins.
Am nächsten Tag erwartete mich bereits ein spannender Ausflug mit Übernachtung in einem zwei Stunden entfernten Dorf. Ich durfte dort mit meiner Gastfamilie den Sonntagsgottesdienst um 7:00 Uhr besuchen. Um die Uhrzeit ist es noch schön kühl. Die Predigt hielt mein Gastvater, der Pastor der GKJTU ist. Diese ist Mitgliedskirche der VEM.
Wir sind bereits am Samstag angereist und haben alle dort übernachtet. Ich durfte gleich viele neue Menschen kennenlernen und auch einen Tag und eine Nacht in einem (viel) zu heißen Dorf verbringen. Eine wunderbare Erfahrung!
Am Montag startete dann die erste Woche, in der ich viele verschiedene Meetings hatte. Zuerst wurde ich auf dem Gelände der GKJTU Synode von den Mitarbeitern dort und von denen der Sion Foundation herzlich willkommen geheißen. Am nächsten Tag durfte ich dann gleich die Struktur und die Projekte dieser Foundation kennenlernen. Die Aktivitäten und Einrichtungen fokussieren primär sozioökonomisch schwache Menschen etwa in Umweltprojekten mit erneuerbaren Energien, Waisenhäusern, ambulantem Pflegedienst und verschiedenen Bildungsstätten.
In einer dieser Bildungsstätten – der SMK Tarunatama, einer Berufsschule – werde ich voraussichtlich ab Dezember mitarbeiten, unterstützen und v.a. sehr viel von den Lehrkräften und Schüler*innen lernen. Bis ich dort eingesetzt werde, habe ich Zeit, verschiedene Angebote und Gottesdienste der GKJTU mitzuerleben und die indonesische Sprache zu lernen. Ich habe nun seit Woche 2 mehrere Stunden Einzelunterricht am Tag mit Mitarbeitenden der Sion Foundation unter der Leitung eines ehemaligen Indonesischlehrers. Das „richtige“ Lernen geschieht dann beim aktiven und authentischen Sprechen mit Menschen in meinem Umfeld, mit denen ich zum Großteil von Anfang an (auch mit Hand und Fuß) Indonesisch spreche. Ich bin sehr dankbar, dass ich hier gesund angekommen bin und so liebevoll aufgenommen worden bin!
Als erster kleiner Einblick soll das nun erstmal genügen. Was auch immer euch bewegt, schreibt’s in die Kommentare. 😊
Bis zum nächsten Mal!
5 Responses
Lieber Manuel, das klingt ja alles sehr positiv. Prima 🙏🏼
Wir freuen uns auf weitere Fotos und Berichte😃
Gott schütze dich.
Vielen Dank!
Lieber Manu, wie schön, dass du es so gut getroffen hast. Das klingt alles total spannend. Wir sind schon auf die nächsten Berichte gespannt. Sei gesegnet.
Liebe Grüße Sylvia und Tobias
Dankeschön!
Lieber Manu,
wir haben es auch endlich hierher geschafft 😁
Schön von dir zu hören – das klingt ja alles sehr spanend!
Liebe Grüße
Nanni und die Guggis